News-2023-01-02-03

Die Suchfunktion auf der Seite kann mit den Tasten [Strg] und [F], aktiviert werden.
Erst die Taste [Strg] gedrückt halten und dann Taste [F] drücken.

30. März 2023: Discina ancilis – Scheibenlorchel, Größter Scheibling – essbar

In einem unserer Nachbargärten habe ich kleine Becherlinge im Mulch gesehen. Becherlinge? Nein, jung sehen sie wie Becherlinge aus, aber es sind tatsächlich Lorcheln, die sich erst im Alter scheibenförmig ausbreiten. Es sind Scheibenlorcheln, auch Größter Scheibling genannt. Die Fruchtschicht (Oberseite) ist tabakbraun bis blass rotbraun, innen faltig aderig und auf der Unterseite heller grauweiß. Der Stiel oder die Anwuchsstelle ist ebenfalls grauweiß, kurz und runzelig gerippt, kaum als Stiel erkennbar. Der Geruch ist unspezifisch und unauffällig. Er kommt nur auf Nadelholz vor, auch im Vorgarten auf Mulch.
Mikroskopisch erkennt man ihn an den Sporen, die sind spindelförmig mit spitzen Anhängseln und haben einen großen sowie 2 kleinere Öltropfen.
Roh giftig, ausreichend gegart soll diese Lorchel essbar sein.
Sehr ähnlich sieht die Schildförmige Scheiben-Lorchel (Gyromitra parma) aus, die auf Laubholz wächst und andere Sporen hat.
Ähnlich aber mit deutlichem Chlorgeruch, eher becherförmig und mit anderen Sporen ist der Morchel-Becherling (Disciotis venosa).

-> Galerie: Discina ancilis – Scheibenlorchel, Größter Scheibling


27. März 2023: Gyromitra esculenta – Frühjahrslorchel, Giftlorchel giftig

Da sind sie, die ersten Lorcheln bei uns im Wald in diesem Jahr. Frühjahrslorcheln, auch Giftlorcheln genannt, sind als giftig eingestuft und enthalten Gyromitrin. Roh sind sie tödlich giftig und auch gegart gibt es keine sicheren Methoden das Gyromitrin zu beseitigen, obwohl es in einigen Ländern praktiziert werden soll.
Jeder Morchelsammler muss die Giftlorchel kennen und von Morcheln unterscheiden können!
Der Hauptunterschied ist die Gestalt des Hutes.
Frühjahrslorchel / Giftlorchel (giftig): Hut hirnartig gewunden.
Morcheln (gegart essbar): Hut grubig (Vertiefungen sogenannte Alveolen) mit Längs-/Querrippen.

-> Galerie: Gyromitra esculenta – Frühjahrslorchel

-> News-2022-04: Gyromitra esculenta – Frühjahrslorchel


26. März 2023: Entoloma vernum – Frühlingsrötling giftig

Ebenfalls im zeitigen Frühjahr und jetzt bei uns wächst der giftige Frühjahrsrötling.
Die Rötlinge sind eine schwierige Gattung. Kann man einen Blätterpilz so gar nicht einsortieren, sollte man Rötlinge in Betracht ziehen und das (rötliche) Sporenpulver überprüfen. Mikroskopisch ist die Gattung an ihren vieleckigen Sporen, den „Stoppschildern“, erkennbar, aber die einzelnen Arten sind schwierig bestimmbar. Rötlinge sind sehr vielfältig und es gibt über 200 Arten, darunter lebensgefährlich giftige Vertreter wie den Riesenrötling und auch unser Frühjahrsrötling ist giftig.
Sein Hut ist dunkelbraun, wirkt jung fast schwarz, jedoch zunehmend verblassend im Alter und in trockenem Zustand. Er ist etwas gebuckelt, fein radialfaserig und nur schwach gerieft. Die freien Lamellen sind jung grau, dann graubraun, manchmal mit einem schwachen rötlichen Hauch. Das Sporenpulver ist deutlich altrosa-braun und die Sporen sechseckig.
Das Fleisch ist dünn und gelbbraun bis graubraun. Geruch und Geschmack sind unscheinbar. Er riecht nicht nach Mehl wie einige Rötlinge. Auffällig und ein gutes Erkennungsmerkmal ist sein frühes Vorkommen im zeitigen Frühjahr.

-> Galerie: Entoloma vernum – Frühlingsrötling


25. März 2023: Psathyrella spadiceogrisea – Schmalblättriger Faserling – ungeniessbar

Es ist Frühling und wir erwarten die Frühjahrspilze. Ein Zeiger, dass es losgeht ist der Schmalblättrige Faserling, auch Früher Mürbling genannt. Er wächst sehr zeitig im Frühjahr und nährt die Hoffnung auf den Start der Morcheln.
Der Hut ist unterschiedlich braun, jung dunkelbraun, dann graubraun bis orangebraun. Er ist hygrophan, also trocken blasser und heller, feucht dagegen dunkler. Er ist stumpf gebuckelt und deutlich gerieft. Außerdem hängen an jungen Exemplaren wenige weiße, häutige Velumresten am Hutrand.
Die Lamellen sind jung weißlich, später graubraun bis dunkelbraun von den reifenden Sporen. Das Sporenpulver ist dunkelbraun bis schwarz und manchmal auf unteren Hüten zu sehen. Der Stiel ist weiß-creme, hohl, typisch auffasernd und ohne Ring. Das Fleisch ist dünn und zerbrechlich. Er gilt als ungenießbar.
Es gibt viele Arten in der Gattung der Faserlinge oder Mürblinge, die sehr schwer bestimmbar sind. Nur durch die Erscheinungszeit im zeitigen Frühjahr gibt sich der Frühe Mürbling zu erkennen. Er kann aber auch später im Jahr erscheinen und ist dann kaum von anderen Faserlingen zu unterscheiden.

-> Galerie: Psathyrella spadiceogrisea – Schmalblättriger Faserling


7. Februar 2023: Tulostoma brumale – Zitzenstielbovist – ungeniessbar


Ist das ein Pilz? Ja, das ist ein Pilz. Bei den Bauchpilzen finden wir weder Lamellen noch Röhren. Die Fruchtschicht wird im Inneren des Fruchtkörpers gebildet. Die Gattung Stielboviste (Tulostoma) ist an den rundlichen Sporenkapseln und den abgesetzten Stielen gut zu erkennen. Der Zitzen-Stielbovist ist der häufigste Vertreter und durch die glatte, zitzenförmige Öffnung (Peristom) sowie den dunklen Hof gekennzeichnet.
Die Fruchtkörper sind klein, nur eine bis 1 cm große Kugel, oben mit runder, glattrandiger, zitzenartiger Öffnung durch die die reifen Sporen entweichen. Die Kugel ist jung hell grauocker, dann schmutzig weiß und mit dunkelbraunem Hof um die Öffnung herum. Der überraschend große Stiel ist gelblich-braun, geschuppt und 1-4 cm lang.
Der Zitzen-Stielbovist, auch Winter-Stielbovist genannt, kommt bei uns auf sandigen Rasen bei Dach-Drehzahnmoos z.B. auf dem Damm des Elbe-Seiten-Kanals vor. Er wächst im Spätherbst und kann den Winter überdauernd.

-> Galerie: Tulostoma brumale – Zitzenstielbovist


2. Februar 2023: Mycena tintinnabulum – Winterhelmling – ungeniessbar


Ein gedrängt büschelig wachsender Helmling im Winter auf Laubholz, das legt den Verdacht nahe, einen Winterhelmling gefunden zu haben.

-> Galerie: Mycena tintinnabulum – Winterhelmling


19. Januar 2023: Schizophyllum commune – Gemeiner Spaltblättling – ungeniessbar – Sporen giftig


Die 1-4 cm kleinen Hüte sind weißlich bis hell fleischfarben und werden mit der Zeit grau. Sie wachsen bei uns ganzjährig an Laubholz meist muschelförmig, vor allem filzig und striegelig. Die Lamellen sind rosa fleischfarben bis hell violettgrau und längs gespalten. Das ist die Besonderheit beim Spaltblättling, der die Lamellen seitlich auf- und zuklappen kann. Damit schützt er die empfindlichen Teile des Fruchtkörpers vor allem vor Sonne und Trockenheit. Er kann das, weil es Sammelfruchtkörper sind, also eigentlich zusammengewachsene Einzelfruchtkörper. Mit diesen Lamellen ist er einzigartig in Europa, aber ungenießbar zum Essen und giftig beim Einatmen der Sporen, weil sich bei immungeschwächten Personen das Myzel in Lunge, Gehirn oder anderen Organen mit Gesundheitsstörungen entwickelt haben soll.

-> Galerie: Schizophyllum commune – Gemeiner Spaltblättling


17. Januar 2023: Trametes versicolor – Schmetterlingstramete – ungeniessbar


Einer unserer hübschesten Porlinge ist die Schmetterlingstramete. Sie ist ungenießbar und kein Speisepilz, aber sie wird gern getrocknet als Gesteck oder zum Basteln und in der Naturheilkunde als Vitalpilz verwendet. Beachten sollte man, dass Insekten ihre Eier häufig darin ablegen und wenn man die Schönheit dauerhaft genießen möchte, kann man die Pilze in der Tiefkühltruhe vorbehandeln.
Die Fruchtkörper sind gezont und zwar abwechselnd  in verschiedenen Farben (ocker, rötlich braun, blau, schwarz). Durch Algenbewuchs werden sie auch grün. Die Zuwachszone ist weißlich. Die Hutoberfläche ist feinfilzig bis samtig und seidig glänzend. Die Zonierung entsteht durch unterschiedlichen Glanz der abwechselnd abstehenden oder anliegenden Härchen. Die flachen Fruchtkörper von etwa 2-6 cm sind ohne Stiel angewachsen und oft fächerförmig oder rosettenartig miteinander verwachsen. Das zähe Fleisch ist weißlich, dünn und biegsam. Manchmal soll man eine dunkle Cortexzone zwischen Huthaut und Fleisch erkennen. Die Poren sind cremeweiß und mit 4-5/mm recht klein. Die Schmetterlingstramete kommt bei uns auf Totholz häufig vor, meist oft Laubholz.
Ähnlich sieht die Ockertramete (T. ochracea) aus, jedoch ohne blau-schwarze Farben mit den dunkel seidig glänzenden Zonen.

-> Galerie: Trametes versicolor – Schmetterlingstramete


13. Januar 2023: Flammulina velutipes – Samtfussrübling – essbar


Die Samtfussrüblinge kann man mehrfach von demselben Baumstamm ernten. Sie wachsen nach.

-> News 3. Januar 2023: Flammulina velutipes – Samtfussrübling

-> Galerie: Flammulina velutipes – Samtfussrübling


11. Januar 2023: Daedaleopsis confragosa – Rötende Tramete – ungeniessbar


Im Winter fallen uns die Pilze, die am Holz wachsen besonders auf. Dann sind nicht so viele Blätter im Weg und es wachsen nicht so viele Pilze auf dem Erdboden. Obwohl es auch zu den anderen Jahreszeiten Porlinge gibt, beschäftigen sie uns meist im Winter.
Die Rötende Tramete oder der Rötende Blattwirrling hat seinen Namen vom Röten der Poren auf Druck an frischen Fruchtkörpern. Das Röten ist auch ein gutes Erkennungszeichen für diesen Porling. Die Fruchtkörper sind fächerförmig flach (1-3 cm) und ohne Stiel seitlich am Laubholz angewachsen. Die 6-15 cm großen Hüte sind hell- bis dunkelbraun, oft konzentrisch gezont und werden alt grubig mit schwarzen Höckern. Der Hutrand ist scharfkantig und die Zuwachszone weißlich. Die Poren der Fruchtschicht (Hymenophor) erscheinen grauweiß und werden dann graubraun. Auf Druck verfärben sie sich rötlich braun. Die Poren erscheinen meist erst rund bis eckig gestreckt (polyporoid), dann labyrinthisch (daedaleoid) oder etwas lamellenartig (lenzitoid), also sehr vielfältig. Das Fleisch ist hellbraun und viel zu korkig-zäh, um es zu essen. Die Rötende Tramete ist ungenießbar.

-> Galerie: Daedaleopsis confragosa – Rötende Tramete


10. Januar 2023: Auricularia auricula-judae – Judasohr – essbar


Das Judasohr oder die China-Morchel wird oft in der asiatischen Küche verwendet, allerdings nicht zum Braten, weil er angeblich aus der Pfanne springen soll. Der Pilz kommt bei uns ganzjährig vor, also auch im Winter, in Laubwäldern, am Waldrand, vor allem an altem Holunder. Er wächst ohne Stiel in Gruppen direkt auf dem Holz. Die Fruchtkörper sind braun, jung becherförmig, dann lappig und muschel- bis ohrförmig. Die Innenseite ist glänzend. Das Fleisch ist blass-braun. Man sollte ihn anfassen, denn er ist knorpelig, zäh und elastisch wie Gummibärchen. Geruch und Geschmack bezeichnet man als neutral. Man kann den Pilz auch geschmacklos nennen und er kann tatsächlich verblüffend wie ein Ohr aussehen.

-> Galerie: Auricularia auricula-judae – Judasohr


09. Januar 2023: Lentinus brumalis – Winterporling – ungeniessbar


Noch ein häufiger Winterpilz bei uns. Er wächst einzeln auf Laubholz und ist ungenießbar.
Wenn man den hellbraunen Hut sieht und den zentralen Stiel, dann wundern sich viele über das Hymenium, die Fruchtschicht unter dem Hut. Keine Lamellen unter dem zäh, korkigen Hut, sondern weißliche Poren. Der Winterporling wächst im Winterhalbjahr. Sehr ähnlich mit feineren Poren wächst der Maiporling (Lentinus substrictus) im Sommerhalbjahr.

-> Galerie: Lentinus brumalis – Winterporling


06. Januar 2023: Tubaria furfuracea – Gemeiner Trompetenschnitzling – ungeniessbar


Der Winter-Trompetenschnitzling ist ein häufiger Winterpilz bei uns. Er wächst gesellig auf Holz oder anderem organischen Material und wir finden ihn auch bei Schnee.
Der Hut ist braun, orange-, fleisch- oder rostbraun. Der Rand ist heller und gerieft, manchmal mit kleinen weißlichen Velumresten. Er ist trocken heller und feucht dunkler (hygrophan).
Die Lamellen sind orangebraun mit vielen Zwischenlamellen und in voller Breite am Stiel angewachsen, daher beim Ablösen vom Stiel dreieckig. Die Schneiden sind weißflockig und wellig-gesägt. Der Stiel ist fleischbräunlich, hohl, meist weißflockig überfasert und die Basis ist oft weißfilzig. Das dünne Fleisch ist wässrig hellbraun.
Er ist ein Braunsporer. Das Sporenpulver ist ockerbraun bis schmutzig rostbraun.
Der Gemeine Trompetenschnitzling (T. furfuracea) und der Winter-Trompetenschnitzling (T. hiemalis) sind im wesentlichen nur durch die Jahreszeit unterschieden. Sie werden manchmal als getrennte Arten angesehen. Der Hauptunterschied ist aber nur die Erscheinungszeit im Sommer oder im Winter.

-> Galerie: Tubaria furfuracea – Gemeiner Trompetenschnitzling


05. Januar 2023: Pleurotus ostreatus – Austernseitling – essbar


Jetzt ist eine gute Zeit um Austernseitlinge zu suchen, zu sammeln und zu essen.
In unserer Gegend ist der Austernseitling wohl der ergiebigste Speisepilz im Winter und einer der leckersten. Er wächst derzeit zahlreich bei uns an Laubholz, zum Beispiel an Buchen in Wolfsburg. Der Hut ist grauviolett bis graubraun-cremefarben. Die Fruchtkörper 5-15 cm sind seitlich am Holz angewachsen, zungen- bis muschelförmig und stehen meist in Büscheln. Die Lamellen sind weiß, cremeweiß, grauweiß, im Alter gilbend und am Stiel herablaufend, aber nicht bis zur Stielbasis. Der Stiel ist weiß bis hutfarben, seitlich angewachsen, kurz und dick. Die Basis ist filzig und zäh. Er produziert viel weißes Sporenpulver, das manchmal als weiße Schicht sichtbar ist. Sein Fleisch ist weiß, dünn, zäh und faserig. Es muss ausreichend gegart werden, da der Pilz roh wegen blutzersetzender Stoffe als giftig gilt.
Der Austernseitling ist ein sehr beliebter Speisepilz, der auch viel kultiviert wird. Als Winterpilz mit Kältereiz zum Wachsen ist er einfach zu erkennen. Die weißlichen Sommerformen, sehr ähnlich dem essbaren Lungenseitling, sind schwieriger zu identifizieren. Als Verwechsler gelten andere Seitlinge. Beachten muss man z.B. den Gelbstieligen Muschelseitling (manchmal am selben Stamm wachsend, aber mit gelb punktiertem Stiel) und den giftigen Ohrförmigen Seitling (reinweiß auf Nadelholz).

-> Galerie: Pleurotus ostreatus – Austernseitling


04. Januar 2023: Merulius tremellosus – Gallertfleischiger Fältling – ungeniessbar


Einige der Pilze, die sich im Winter zeigen, sind essbar, aber viele nicht. Zu den Ungeniessbaren gehört der Gallertfleischige Fältling. Er wächst bei uns an Totholz, an vermodernden Laubholzstümpfen oder -stämmen. Manchmal wachsen die haarigen, weißrosa bis fleischfarbenden Hüte in Reihen oder eng nebeneinander und übereinander. Sie sind dann meist miteinander verwachsen. Das Hymenophor an der Unterseite ist gelblich-orange und wirkt mal faltig und mal labyrinthisch. Der ganze Fruchtkörper fühlt sich weich-knorpelig an.

-> Galerie: Merulius tremellosus – Gallertfleischiger Fältling


03. Januar 2023: Flammulina velutipes – Samtfussrübling – essbar


Auch im Winter finden wir bei uns leckere Speisepilze. Einer davon ist der Samtfußrübling. Namensgebend und wichtig für die Bestimmung ist der Stiel, der von der Basis her samtschwarz wird. Auch wenn man zum Essen nur die Hüte verwendet, sollte man diese Pilze immer mit Stiel sammeln, damit sie sicher vom giftigen Gifthäubling unterschieden werden können, der silbrig überfaserte Stiele hat.
Man findet den Samtfußrübling jetzt im Winterhalbjahr meist von November bis März. Er wächst gern, wenn es nach Frost wieder wärmer wird, meist büschelig auf Laubholz. Wir finden ihn häufig in den Buchenwäldern in Wolfsburg.
Der Hut ist gelbbraun bis orangebraun, mittig oft dunkler und feucht sehr schmierig und klebrig. Die Lamellen sind cremeweiß und ausgebuchtet angewachsen. Das Sporenpulver ist weiß. Wichtig zur Erkennung ist der hell- bis dunkelbraune Stiel, von der Basis her samtig dunkel überzogen. Geruch und Geschmack sind angenehm pilzig, nicht ekelig oder bitter. (Vorsicht mit Geschmacksproben beim Gifthäubling, der organgiftig ist.) Ähnlich kann im Spätherbst der bittere, giftige Grünblättrige Schwefelkopf mit gelbgrünen Lamellen aussehen. Wie so viele Pilze, muss der Samtfußrübling sorgfältig gesammelt werden, dann ist der leckere Winterpilz gut zu erkennen.

-> Galerie: Flammulina velutipes – Samtfussrübling


02. Januar 2023: Phyllotopsis nidulans – Orangeseitling – ungenießbar


Der Orangeseitling ist ein hübscher oranger Winterpilz, der bei uns an morschem Laub- oder Nadelholz wächst. Die Fruchtkörper 2-10 cm sind seitlich angewachsen, ohne Stiel und oft dachziegelartig, muschel- oder nierenförmig. Der Hut ist orangeocker, matt mit striegeligem Filz. Wenn er trocken ist, verblasst er. Wenn er feucht ist, sind die Farben leuchtend orange. Der Hutrand bleibt lange eingerollt. Die engstehenden Lamellen sind orange mit vielen Zwischenlamellen.
Das Vorkommen ist zwar ganzjährig, aber er ist bei uns meist in den Wintermonaten zu finden.

-> Galerie: Phyllotopsis nidulans – Orangeseitling


Weitere News


Wir wünschen ein frohes neues Jahr 2023.
Wir hoffen auf ein interessantes Pilzjahr und
starten mit den Winterpilzen.


Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert