3. Februar 2022: Fomitopsis betulina – Birken-Porling – ungenießbar
Schon der Ötzi hat diesen Pilz in seinem Vorratsbeutel gehabt. Wahrscheinlich um Tee mit antiseptischer Wirkung zu kochen. Der Birken-Porling gilt als Heilpilz, antibiotisch und antibakteriell, der zur Teezubereitung verwendet werden kann. Essbar ist der Birken-Porling nicht.
Meist sieht man ihn in den Wintermonaten, weil kein Laub ihn dann verdeckt. Er wächst hauptsächlich im zweiten Halbjahr von Juli bis Dezember. Die einjährigen Fruchtkörper sieht man dann ganzjährig weithin an den Stämmen der Birken und nur an Birken.
Der Hut ist schmutzig weiß bis hellbraun, blass und matt. Der Hutrand ist stumpf, gern eingebogen und überlappend, wie eine Lippe, also ohne scharfen Rand. Daran kann man ihn gut vom Echten Zunderschwamm unterscheiden, der auch gern an den Birken wächst.
Der Birken-Porling ist meist ohne Stiel buckelig angewachsen. Die kleinen Poren sind cremeweiß. Das Fleisch ist zwar weiß und dickfleischig, aber nur sehr jung weich, dann korkartig hart und zäh.
Eine Beschreibung der Inhaltsstoffe und Wirkungen zur medizinischen Verwendung findet man im Buch „Heilende Pilze“ von Jürgen Guthmann.
Genaue Beschreibungen der Porlinge gibt es im Buch „Die pileaten Porlinge Mitteleuropas“ von Heinrich Dörfelt und Erika Ruske.