30. April 2024: Agrocybe praecox – Voreilender Ackerling – eingeschränkt essbar
Wir finden derzeit kaum Pilze, aber der Voreilende Ackerling ist da. Der gesellige Frühjahrspilz mit dem häutig hängenden Ring am Stiel gilt sogar als bedingt essbar, allerdings geschmacklich nicht empfehlenswert und er soll gelegentlich zu gastrointestinalen Beschwerden geführt haben. Auffällig ist für uns der Geruch nach Heu und etwas Kakao.

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21. April 2024: Hypholoma fasciculare – Grünblättriger Schwefelkopf – giftig
Der Grünblättrige Schwefelkopf kommt bei uns häufig büschelig auf Stümpfen oder vergrabenem Holz vor. Mit seiner schwefelgelben bis hellgrünen Farbe leuchten Stiel und junge Lamellen, aber er ist nicht nur bitter, sondern auch giftig.
Ähnlich kann der ebenfalls giftige Ziegelrote Schwefelkopf mit ziegelrotem Hut und gelbbraunen Lamellen aussehen. Von oben gleich sieht der essbare Rauchblättrige Schwefelkopf, der an Nadelholz wächst, aus. Er ist mild, mit weißem Fleisch, grauen Lamellen und ohne jegliche gelbgrünen Töne an Lamellen und Stielspitze. Er kommt bei uns deutlich seltener vor als der Grünblättrige Schwefelkopf.

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19. April 2024: Cerioporus squamosus – Schuppiger Porling – essbar
Auch ein essbarer Porling wächst bei uns im Frühjahr. Er hat braune anliegende konzentrische Schuppen am Hut und ist danach benannt. Interessant sehen die großen, weit herablaufenden eckigen Poren auf der Unterseite aus. Auffällig ist auch der seitliche Stiel, der im Alter eine schwarze Stielbasis bekommt. Wenn er jung und noch nicht zäh ist, dann kann man den Schuppigen Porling essen.
Zum Verwechseln ähnlich sieht der ebenfalls essbare, aber kleinere Sklerotien-Porling aus. Er hat keine schwarze Stielbasis, einen eher zentralen Stiel und ist am Hutrand bewimpert.

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18. April 2024: Helvella acetabulum – Hochgerippte Becherlorchel – giftig/kanzerogen
Wir finden viele Lorcheln und Becherlinge in den Frühjahrsmonaten. Die Hochgerippte Becherlorchel wirkt wie ein kleiner Pokal mit ihren typischen Stielrippen, die weit in den Becher hinein reichen. Reife Exemplare stoßen eine sichtbare Sporenwolke aus, wenn man sie anstößt.
Manchmal werden Lorcheln bei richtiger Behandlung und Zubereitung als essbar bezeichnet. Neue Untersuchungen deuten auf kanzerogene und mutagene Bestandteile auch nach Abkochen hin. Wir raten vom Verzehr dieser Lorcheln generell ab.
