27. Juni 2022: Gymnopus dryophilus – Waldfreund-Rübling – essbar
Wieder ein Pilz im eigenen Garten. Naja wir gießen und da ist dann etwas mehr Wasser als im Wald. Der Waldfreund-Rübling wächst nicht nur im Wald, sondern auch auf Rasen oder auf Wiesen. Man sagt, wächst auch, wenn sonst nichts wächst. Er kann sehr variabel aussehen.
Der Hut ist hellbraun-rötlichbraun, feucht glasig, hygrophan und mit 2-5 cm recht klein. Das Fleisch ist dünn, wässrig, elastisch. Die Lamellen sind fast frei und üblicherweise weißlich-cremefarben, aber es gibt auch gelbe Variante. Eine solche gelbe Variante haben wir im Garten. Manche trennen sie als eigene Art Gymnopus ocior ab.
Typisch für die Gattung der Rüblinge ist der Stiel außen knorpelig und innen weich, wattig hohl. Er fasst sich an wie ein kleiner hohler Gummischlauch. Er ist hellbraun, glatt speckig glänzend, mit hellerer Spitze, schlank und wattig hohl.
Der Geruch ist unbedeutend, nicht unangenehm. Ein Kriterium, dass ihn vom leicht giftigen Striegeligen Rübling (G. hariolorum) mit unangenehmem Geruch nach stinkendem Kohl und mit sehr striegeliger Stielbasis unterscheidet. Der Geschmack ist mild, was ihn vom ebenfalls leicht giftigen und scharfen Brennenden Rübling (G. peronatus) trennt.