24. September: Macrolepiota procera – Parasol – essbar
Es ist wieder soweit: Die Parasolpilze wachsen. So riesige Pilze, Riesen-Schirmlinge, die sogar noch essbar sind und deren Hüte paniert und wie Schnitzel gebraten lecker schmecken.
Mit etwas Aufmerksamkeit lassen sich die Parasolpilze gut erkennen. Merkmale sind der große Hut mit den konzentrischen Schuppen, der lange, auffällig gemusterte Stiel (genattert) und der Ring, der am Stiel verschiebbar ist. Das weiße Fleisch verfärbt sich bei Verletzung nicht.

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23. September: Russula ionochlora – Papageien-Täubling – essbar
Die Täublinge sind als Sprödblättler noch ein Thema für sich. Der Sprödblättler bricht am Stiel knackig wie eine Möhre und fasert nicht. Die Lamellen splittern, wenn man sie reibt und werden nicht matschig. Das Erkennen eines Täublings, als Sprödblättler, im Gegensatz zu den Faserblättlern ist wichtig. Nur dann dürfen wir die Täublingsregel anwenden:
Wenn wir einen Täubling haben und die Geschmacksprobe ist mild, dann ist der Täubling essbar. Scharfe oder bittere Täublinge sind nicht essbar.
Achtung: Es gibt giftige Faserblättler wie den Grünen Knollenblätterpilz, die ebenfalls mild schmecken. Aber diese Pilze sind tödlich giftig. Eine todsichere Erkennung von Täublingen ist also wichtig, vor einer Geschmacksprobe.
Der Papageien-Täubling ist mild und damit essbar. Die Artbestimmung bei Täublingen ist meist nicht einfach. Die exakte Farbe des Sporenpulvers ist wichtig. Hier sieht man sie ausnahmsweise bei einem Fruchtkörper schon auf dem Hut. Aber sie muss exakt bestimmt werden, hier blass creme IIa nach Romagnesi-Farbtafel. Oft benötigt man auch die Reaktion auf chemische Reagenzien wie z.B. Guajak und häufig muss man mikroskopische Eigenschaften, vor allem der Sporen, ermitteln.

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22. September: Mycetinis alliaceus – Langstieliger Knoblauchschwindling – ungenießbar/Würzpilz
An seinem langen dunkelbraunen Stiel und dem penetranten Knoblauchgeruch ist der Langstielige Knoblauchschwindling gut zu erkennen. Wer ihn in der Hand hatte, für den riecht jeder nachfolgende Pilz nach Knoblauch. Ein Speisepilz ist er nicht wirklich, aber er soll in kleinen Mengen als Würzpilz verwendbar sein.

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21. September: Clitocybe odora – Grüner Anistrichterling – essbar/ungenießbar
Hübsch ist der Grüne Anistrichterling und riecht sehr intensiv und interessant. Als Speisepilz dagegen ist er uninteressant.

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20. September: Paxillus involutus – Kahler Krempling – giftig
Dass der bei uns häufige Kahle Krempling roh giftig ist, weiß man schon lange. In alten Pilzbüchern wird er manchmal gegart als essbar angegeben. Das ist veraltet. Mittlerweile ist er als giftig eingestuft, da es Todesfälle bei mehrfachem Genuss dieser Pilze gegeben hat.
Man erkennt ihn gut an den Lamellen, die leicht mit dem Fingernagel vom Hutfleisch wegzuschieben sind. Außerdem werden die Lamellen auf Druck braun.

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19. September: Tricholoma lascivum – Unverschämter Ritterling – ungenießbar
Einer der weißen Ritterlinge bei Buchen, die man am widerlichen Geruch erkennt.

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16. September: Fomitopsis betulina – Birken-Porling – nicht essbar
Jetzt wächst der frische Birkenporling an unseren Birken und es ist eine gute Zeit zum Sammeln. Essbar ist der korkig, zähe Baumpilz zwar nicht, aber man kann ihn in Streifen schneiden und für Tee trocknen oder ihn in Alkohol ansetzen. Der Birkenporlingstee oder -schnaps schmeckt dann als Verdauer vor allem im Winter.

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15. September: Gymnopus dryophilus – Waldfreund-Rübling – eingeschränkt essbar

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14. September: Hypholoma fasciculare – Grünblättriger Schwefelkopf – giftig

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13. September: Lacrymaria lacrymabunda – Tränender Saumpilz – ungenießbar

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12. September: Fistulina hepatica – Leberreischling – essbar
Blutrote Pilzhüte an unseren Eichen: Die Ochsenzunge oder der Leberreischling. Im englischen „Beefsteak Fungus“ genannt, mit dem dunkelrot gefärbten Fleisch, das längs von helleren Fasern durchzogen wird. Er gilt jung als essbar, ist aber geschmacklich gewöhnungsbedürftig, um nicht zu sagen: Er schmeckt nicht.

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